
Andriy Chubatyuk
Die Anmietung eines neuen Zuhauses in der Schweiz, sei es eine Wohnung oder ein Haus, ist ein bedeutender Schritt, der jedoch mit rechtlichen Verpflichtungen verbunden ist. Ein Wohnungsmietvertrag legt die Rahmenbedingungen des Mietverhältnisses fest; sein Verständnis ist der Schlüssel für einen reibungslosen Ablauf. Dieser Leitfaden richtet sich an Personen, die mit dem schweizerischen Recht nicht vertraut sind. Er erläutert prägnant, welche Punkte vor der Unterzeichnung zu prüfen sind, welche Klauseln unerlässlich sind, wie ein Mietverhältnis korrekt beendet wird und welche Fehler es zu vermeiden gilt. Unser Ziel ist es, den Mietprozess transparent zu gestalten, damit Sie Ihr neues Zuhause mit voller Zuversicht beziehen können.
Ein Mietvertrag für Wohnräume, oft auch als Mietvertrag bezeichnet, ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Vermieter (dem Eigentümer der Immobilie) und dem Mieter.
Er regelt den Mietzins, die Mietdauer und die jeweiligen Pflichten, wie beispielsweise Reparaturen. Das schweizerische Recht, insbesondere das Obligationenrecht (OR), regelt diese Verträge. Sie müssen jedoch kein Rechtsexperte sein, um die grundlegenden Prinzipien zu verstehen.
Er ist als gegenseitiges Versprechen zu verstehen: Der Vermieter stellt ein bewohnbares Objekt zur Verfügung, während Sie den Mietzins entrichten und dem Objekt Sorge tragen. Die Schriftform ist in der Schweiz der Standard, da sie für Klarheit sorgt und hilft, Streitigkeiten zu vermeiden. Mündliche Vereinbarungen sind zwar möglich, aber riskant, da Beweise für das Vereinbarte fehlen. Ein schriftlicher Vertrag gewährleistet Fairness, unabhängig davon, ob Sie ein Studio oder ein Einfamilienhaus mieten.
Nehmen Sie sich vor der Unterzeichnung eines Mietvertrages ausreichend Zeit, um unerwartete Überraschungen zu vermeiden. Zuerst ist die Immobilie sorgfältig zu inspizieren. Prüfen Sie auf Mängel wie abgenutzte Böden oder defekte Geräte. In der Schweiz unterzeichnen Sie bei Einzug in der Regel ein Wohnungsübergabeprotokoll mit dem Vermieter, in dem alle bestehenden Schäden festgehalten werden. Dies schützt Sie bei Ihrem Auszug.
Als Nächstes müssen die Kosten vollständig erfasst werden. Erkundigen Sie sich zusätzlich zum Mietzins nach den Nebenkosten – dazu gehören Heizung oder Hauswartung. Diese können im Mietzins inbegriffen oder separat aufgeführt sein und beeinflussen Ihr Budget massgeblich. Klären Sie zudem die Höhe der Mietkaution, die oft bis zu drei Monatsmieten beträgt. Diese wird auf einem Mietkautionskonto hinterlegt und nach dem Auszug zurückerstattet, sofern sich die Immobilie in einwandfreiem Zustand befindet.
Stellen Sie schliesslich sicher, dass die Vertragsdauer Ihren Plänen entspricht. Befristete Mietverträge enden zu einem festen Datum, während unbefristete Verträge Flexibilität bieten, aber eine Kündigungsfrist erfordern.
Inspektion der Immobilie
Prüfen Sie Wände, Böden und Geräte. Dokumentieren Sie Mängel mit Fotos und halten Sie diese schriftlich fest, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden.
Klärung der Zusatzkosten
Lassen Sie sich eine detaillierte Aufstellung aller Zusatzkosten wie Parkplatzgebühren geben, um Ihr Budget präzise zu planen.
Ein solider Mietvertrag basiert auf präzisen und unmissverständlichen Klauseln, um beide Parteien zu schützen. Beginnen Sie mit den vollständigen Namen von Mieter und Vermieter sowie der genauen Adresse der Immobilie, um jegliche Verwechslungen auszuschliessen.
Der Vertrag muss den Mietzins, das Fälligkeitsdatum (üblicherweise monatlich) und die Zahlungsmethode, wie Banküberweisung, klar definieren. Falls Nebenkosten (z. B. Wasser, Reinigung der Gemeinschaftsräume) separat anfallen, müssen diese aufgelistet oder als pauschal inbegriffen deklariert werden. Legen Sie die Mietdauer – befristet oder unbefristet – sowie die in der Schweiz übliche Kündigungsfrist von zwei bis drei Monaten fest. Die Instandhaltung ist ein zentraler Punkt: Der Vermieter ist für grössere Reparaturen verantwortlich, während der Mieter für den kleinen Unterhalt zuständig ist, beispielsweise für einen tropfenden Wasserhahn, bis zu einem Betrag von ca. 150-200 CHF.
Integrieren Sie zudem Regelungen zur Untermiete und zu den Konsequenzen bei Vertragsverletzungen wie Mietzinsrückständen oder Sachbeschädigung, um Fairness und die Einhaltung des schweizerischen Rechts zu gewährleisten.
Definition der Nutzung
Klären Sie, ob die Immobilie ausschliesslich zu Wohnzwecken dient oder ob eine Nutzung für Home-Office gestattet ist.
Festlegung der Kündigungsregeln
Beschreiben Sie detailliert, wie der Mietvertrag beendet werden kann, einschliesslich Kündigungsfristen und Formvorschriften.
Vereinbarung über die Kaution
Halten Sie die Höhe der Kaution und deren Hinterlegung auf einem Mietkautionskonto gemäss den gesetzlichen Vorschriften fest.
Die rechtsgültige Kündigung eines Mietvertrages erfordert die Einhaltung der schweizerischen Vorschriften. Befristete Mietverträge enden am vereinbarten Datum und können in der Regel nicht vorzeitig beendet werden, es sei denn, die Immobilie ist unbewohnbar. Unbefristete Mietverträge erfordern eine schriftliche Kündigung unter Einhaltung der vertraglichen Frist von meist zwei bis drei Monaten.
Vermieter müssen für die Kündigung ein amtlich genehmigtes kantonales Formular verwenden. Bei Familienwohnungen sind separate Mitteilungen an beide Ehe- oder eingetragene Partner zu senden. Mieter können ihre Kündigung in der Regel mit einem einfachen Brief aussprechen, obwohl manche Verträge einen eingeschriebenen Brief verlangen.
Für einen vorzeitigen Auszug können Sie einen zumutbaren Nachmieter vorschlagen. Der Vermieter muss diesen akzeptieren und darf ihn nur aus triftigen Gründen, wie mangelnder Bonität, ablehnen.
Einhaltung der Kündigungsfrist
Stellen Sie die Kündigungsfrist sicher (oft zwei oder drei Monate) und versenden Sie Ihr Schreiben rechtzeitig.
Korrekte Form der Mitteilung
Mieter benötigen ein schriftliches Kündigungsschreiben; Vermieter müssen das offizielle kantonale Formular nutzen.
Vorschlagen eines Nachmieters
Bei einem vorzeitigen Auszug können Sie einen solventen Nachmieter vorschlagen, um den Prozess zu vereinfachen.
Ein klar formulierter Mietvertrag Schweiz birgt dennoch potenzielle Fallstricke. Vermeiden Sie es, den Vertrag nur zu überfliegen – prüfen Sie Klauseln zu Mietzinserhöhungen oder Instandhaltungspflichten genau. Das Ignorieren des Wohnungsübergabeprotokolls ist ein weiterer kritischer Fehler; ohne dieses Dokument könnten Ihnen bei Auszug bereits bestehende Schäden angelastet werden.
Einige Mieter gehen fälschlicherweise davon aus, dass die Nebenkosten im Mietzins enthalten sind, und sehen sich später mit unerwarteten Rechnungen konfrontiert. Die Annahme, einen befristeten Vertrag ohne Zustimmung vorzeitig auflösen zu können, ist riskant – das Gesetz kann Sie zur Zahlung des Mietzinses bis zum Vertragsende verpflichten, wenn Sie keinen Nachmieter stellen. Schliesslich kann die fehlende Archivierung von Korrespondenz, wie Kündigungen oder Mängelrügen, Ihre Position in Streitfällen schwächen.
Prüfung der Nebenkosten
Verlangen Sie eine vollständige Auflistung der Zusatzkosten für eine exakte Budgetplanung.
Dokumentation des Zustands der Immobilie
Unterzeichnen Sie ein detailliertes Übergabeprotokoll mit Fotos, um eine Haftung für Vorschäden auszuschliessen.
Führung schriftlicher Nachweise
Bewahren Sie wichtige Korrespondenz als Beweismittel für allfällige Auseinandersetzungen auf.
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