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Entwurf eines Beratervertrags mit Stundensatz: Wesentliche Bestandteile und bewährte Praktiken

Zu Beginn jeder Kundenbeziehung klären Beraterinnen und Berater zentrale Projektaspekte wie Leistungsumfang, Zeitplan und Vergütung in einem Gespräch. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten diese mündlichen Absprachen in einem schriftlichen Beratungsvertrag festgehalten werden – als verbindliche Grundlage für eine klare, professionelle Zusammenarbeit.
02.05.2025

Entwurf eines Beratervertrags mit Stundensatz: Wesentliche Bestandteile und bewährte Praktiken

In der Anfangsphase der Zusammenarbeit mit einem neuen Kunden führen Sie als Berater:in in der Regel ein umfassendes Gespräch, in dem zentrale Aspekte des Projekts besprochen werden – darunter der Leistungsumfang, Zeitpläne, zu erbringende Liefergegenstände und Zahlungsbedingungen. Sobald diese Details mündlich vereinbart sind, ist es entscheidend, sie schriftlich in einem Beratungsvertrag festzuhalten. Dieses Dokument dient als offizielle Grundlage der vereinbarten Konditionen und stellt sicher, dass beide Parteien klare Erwartungen teilen.

Heutzutage erfordert die Erstellung eines Beratungsvertrags kein umfangreiches Rechtswissen oder komplizierte Verfahren. Mit einer Online-Vertragsvorlage und den Erstellungsrichtlinien, die wir Ihnen in diesem Artikel vorstellen, können Sie in wenigen Minuten ein rechtsverbindliches Dokument erstellen.

Was beinhaltet ein Beratervertrag?

Um umfassend und vollständig rechtsverbindlich zu sein, muss ein Beratervertrag mit Stundensatz folgende elf essentielle Punkte enthalten:

  • Angaben zu den Vertragsparteien;
  • Beschreibung der Aufgaben des/der Beraters:in;
  • Berichtszeitplan;
  • Startdatum und Beendigungsklauseln;
  • Stundensatz und Zahlungsbedingungen;
  • Kostenaufstellung;
  • Klarstellung der Rechte am geistigen Eigentum;
  • Verschwiegenheits- und Wettbewerbsverbote;
  • Haftungsregelungen;
  • Streitbeilegung;
  • Sonstige Bestimmungen

Bevor Sie mit der Erstellung Ihres Dokuments beginnen, sollten Sie jeden dieser Aspekte sorgfältig mit Ihrem Kunden besprechen, um mögliche Unklarheiten oder Missverständnisse im Vorfeld auszuräumen.

Wie man einen Beratervertrag auf Stundenbasis strukturiert?

Sobald Sie einen Beratervertrag mit Stundensatz von AdminTech nutzen, entfällt die Sorge um Struktur oder rechtliche Fallstricke. Der Vertragstext wurde von Schweizer Juristen erarbeitet und berücksichtigt alle wesentlichen Klauseln sowie gesetzlichen Bestimmungen. Sie müssen das Dokument lediglich vervollständigen, indem Sie die konkreten Details Ihrer Zusammenarbeit ergänzen. Insgesamt lässt sich der Prozess in nur acht Schritten abschliessen.

Schritt 1: Grundlegende Angaben zu Ihrer Person und Ihrem Kunden erfassen

Der Vertrag beginnt mit den Kontaktdaten aller beteiligten Parteien. Hier mĂĽssen Sie folgende Angaben machen:

  • Bezeichnung oder Rechtsform beider Vertragsparteien;
  • Firmennamen;
  • Handelsregister-Nummern;
  • Vollständige Anschrift;
  • Land.

Schritt 2: Beschreibung Ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten hinzufĂĽgen

Nach der Angabe der Vertragsparteien ist es wichtig, detaillierte Informationen zu den Aufgaben aufzunehmen, die Sie als Berater erbringen sollen. Beschreiben Sie klar und präzise die konkreten Dienstleistungen, die Sie erbringen werden, um Missverständnisse auszuschliessen und sicherzustellen, dass beide Seiten dieselben Erwartungen haben.

Zusätzlich können Sie – basierend auf den mit Ihrem Kunden besprochenen und vereinbarten Punkten – Regelungen zur Delegierung bestimmter Aufgaben aufnehmen.

Schritt 3: Angaben zum Zeitplan

Um während der Zusammenarbeit Transparenz zu gewährleisten, sollten Sie regelmässig über Ihren Arbeitsfortschritt und wichtige Meilensteine berichten. Daher ist es entscheidend, im Vertrag einen klaren Berichtsrhythmus zu definieren – etwa ob Updates täglich, wöchentlich oder monatlich erfolgen müssen.

Schritt 4: Festlegung von Wirksamkeitsdatum und Vertragsende

Der Beratervertrag kann entweder unbefristet oder befristet sein. Bei einer zeitlich begrenzten Vereinbarung müssen Sie das Wirksamkeitsdatum sowie das Enddatum angeben. Bei einer laufenden Beratungstätigkeit oder einer langfristigen Geschäftsbeziehung ohne festes Enddatum genügt die Angabe des Startdatums, während der Vertrag unbefristet bleibt.

Schritt 5: Stundensatz und Zahlungsmodalitäten festlegen

Bei der Angabe der VergĂĽtung mĂĽssen Sie klar den Stundensatz , die Zahlungshäufigkeit sowie die Zahlungsfristen  definieren.

Wenn Sie in einem Beratungsunternehmen tätig sind, das den Stundensatz anhand der Hierarchie oder Erfahrungsstufe der Mitarbeitenden kalkuliert, müssen die unterschiedlichen Sätze für verschiedene Positionen oder Qualifikationen explizit im Vertrag festgehalten werden.

Schritt 6: Klarstellung der Eigentumsrechte am geistigen Eigentum

Sobald im Rahmen Ihrer Beratungsleistung neue Materialien, Designs oder Berichte entstehen, legen Sie im Vorfeld gemeinsam mit Ihrem Kunden fest, wer die ausschliesslichen Eigentumsrechte daran erhält.

Versehen Sie diese Regelung mit einer eindeutigen Formulierung, dass das geistige Eigentum grundsätzlich nur einer Partei zusteht. Gleichzeitig können Sie der jeweils anderen Partei ausdrücklich Nutzungsrechte einräumen, sofern dies explizit im Vertrag festgelegt ist.

Schritt 7: Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln ergänzen

Die Mustervereinbarung beinhaltet bereits eine Vertraulichkeitsklausel, die Sie verpflichtet, alle sensiblen Informationen Ihres Kunden streng vertraulich zu behandeln. Falls Ihr Kunde im Rahmen der Kooperationsgespräche zusätzliche Regelungen zur Vertraulichkeit oder ein Wettbewerbsverbot gewünscht hat, sollten Sie diese klar und konkret in den Vertrag aufnehmen. So vermeiden Sie spätere Unstimmigkeiten.

Schritt 8: Haftungspflichten definieren

Als Berater können Sie verpflichtet sein, festgestellte Mängel in Ihren Leistungen innerhalb der vereinbarten Frist zu beheben. Vereinbaren Sie daher im Vertrag klar, innerhalb welches Zeitraums der Kunde die erbrachten Leistungen prüfen und etwaige Mängel melden muss.

Welche Punkte sind bei einem Beratervertrag zu beachten?

Damit Missverständnisse vermieden werden, empfehlen wir Ihnen beim Erstellen Ihres Dokuments die folgenden Hinweise zu beachten:

  • Seien Sie so präzise wie möglich bei der Beschreibung Ihrer Leistungen und legen Sie genau fest, welche Aufgaben Sie ĂĽbernehmen werden.
  • Falls die Zusammenarbeit das Unterzeichnen von Rechtsdokumenten oder das Handeln im Namen des Kunden in formellen Angelegenheiten umfasst, sollten Sie im Abschnitt Leistungsbeschreibung Angaben zu Ihrer Vertretungsbefugnis machen. 
  • Geben Sie an, welche Kosten zusätzlich zum vereinbarten Honorar anfallen können.
  • Klären Sie die Eigentumsrechte sowie gegebenenfalls Beschränkungen fĂĽr Nutzung, Weitergabe oder Weiterentwicklung der erstellten geistigen Schöpfungen.
  • Vereinbaren Sie eine angemessene Frist, innerhalb derer der Kunde die Arbeitsergebnisse prĂĽfen und etwaige Mängel anzeigen muss.

Erstellen Sie Ihren Beratervertrag mit Stundensatz mit AdminTech.

Mit unserer Online-Vertragsvorlage fĂĽr stundenbasierte Beratungsleistungen erstellen Sie Ihr Dokument im Handumdrehen. Ein intuitiver Assistent fĂĽhrt Sie Schritt fĂĽr Schritt durch jeden Abschnitt, sodass Sie sich nicht mit komplexer Rechtssprache oder Vertragsstruktur auseinandersetzen mĂĽssen.

Das fertig erstellte Dokument bedarf keiner weiteren PrĂĽfung oder rechtlichen Abnahme. Laden Sie es einfach herunter und leiten Sie es zur Unterzeichnung weiter.

Haben Sie mehrere Kunden? Dann nutzen Sie Ihr persönliches Profil, in dem Sie Ihre Dokumente speichern, an Ihren Entwürfen weiterarbeiten und bestehende Verträge bearbeiten können – ganz ohne Neubeginn.

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